Cochlearia officinalis L.
Synonym: Cochlearia linnaei, Crucifera cochlearia

Echtes Löffelkraut
Volkstümliche Namen:
Löffelkresse, Bitterkresse, Skorbutkraut, Löffelblättchen, Lungenkresse, Quellenkraut, Scharbocksheil
Familie: Brassicaceae / Kreuzblütlergewächse
Untergruppe: Rosenähnliche
Ordnung: Kreuzblütlerartige
Vorkommen :Europa, Asien, Nordamerika, Küstengebiete, Marschland
Beschreibung:
Dieses fast vergessene Küchenkraut wird bis zu 30 cm hoch, ist wintergrün und wächst in Rosetten mit vielen lan gestielten, löffelförmigen Blättern.
Die Blüten sind weiß, wachsen in Trauben und sind duftend.
Informationen für den Anbau
Lebensform: zweijährig / Staude
Blütezeit: Mai bis Juni
Erntezeit: ganzjährig
Ernte: Blätter nach Bedarf
Konservierung: nicht notwendig, in Salz eingelegt
Standort: sonnig bis halbschattig, feuchte Böden
Pflegeanspruch: anspruchslos, bei Trockenheit gießen
Vermehrung: Direktsaat in Frühjahr oder Herbst
Weitere Infos:
Lichtkeimer, einfach flach auf den Boden andrücken; optimaler Pflanzabstand: ca. 20 cm / Reihen
Verwendungsmöglichkeiten:
In Naturheilkunde / Volksheilkunde
Cochleariae herba (alte Bez.: Herba Cochleariae)
Löffelkraut
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Glucosinolate (Senfölglucoside), Benzylsenföl, Flavonoide, Vitamin C, Mineralstoffe, u.a.
Volkstümlich bereits früh als Vitamin-C-Lieferant genutzt wird das Löffelkraut gleichzeitig als hartntreibendes Mittel sowie bei Gicht, Rheuma und Magenbeschwerden genannt sowie als Gurgelmittel bei Erkankungen des Zahnfleisches und zur Parodontoseprophylaxe).
Für Kosmetik & Pflege
Der Presssaft des Löffelkrauts wirkt anregend auf den Stoffwechsel, weshalb er gerne für Frühjahrskuren eingesetzt wird.
In der Küche
Löffelkraut schmeckt vor allem zu Blattsalaten, Kräuterquark, Kräuterbutter, auf Butterbrot, gelben Rüben und Kartoffeln, aber auch als Würze in Eierspeisen, Suppen, Saucen sowie als Gemüse. Zum Trocknen ist es nicht geeignet, lässt sich aber gut in Salz einlegen.
Für Dekorationen
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Überlieferungen / Aberglaube
Sowohl der Gattungsname Cochlearia sowie der deutsche Name „Löffelkraut“ leiten sich von der Form der Grundblätter ab.